Vorwort
"What is jazz about? Jazz is about improvisation. Jazz is about finding new melodies. Jazz is about a tradition of players, that began in New Orleans and came to Chicago and came to New York and developed - with European instruments and with african rhythms and with a great mix of cultural dialects - and is always about the future. It's always about the future. It's about having learned the lessons, musical lessons of the past, what it means now to be making music."
Kurt Elling, 2006
"Wouldn't you agree that it's the jazz musician's responsibility to try to play the new thing? For me, that's the hallmark of the sound, to try to play that which has not been played before& We're jazz musicians. We're the educated ones. Let's do it. Don't pull back."
Kurt Elling: Dont Measure the Limbs. Published October 8, 2003, by R.J. DeLuke in All About Jazz
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Es gibt Hunderte von Musikstilen und fast genau so viele Möglichkeiten zu singen. Der Autor unterscheidet klassischen Gesang (Kunstlied, Oper, Oratorium, Gregorianischer Choral, etc.) vom nicht klassischen Gesang (Jazz, Rock, Pop, Blues, Gospel, Latin, usw.). Während es im klassischen Bereich historisch bedingte Klangideale (welche nur sehr langsamen Wandlungen unterworfen sind) und akustische Notwendigkeiten gibt (z.B. Orchesterstärke von bis zu 120 Musikern), gilt im nichtklassischen Bereich das Gesetz der Wiedererkennbarkeit und Authentizität der Stimme als maßgebliches Kriterium, sowie hat die Verwendung von Mikrofonen Einfluß auf "populäre" Gesangsstile. Besonderheiten des Gesanges bei Peking-Oper, Konakkol, Flamenco, Khoomei-Kehlgesang, und diverser japanischer und afrikanischer Gesangstraditionen werden vom Autor hier nicht berücksichtigt... ;-)
Allen Stilen gemeinsam ist jedoch die prinzipielle Funktionsweise des Instrumentes "Stimme" an sich. Obwohl sich beispielsweise der Klang eines Saxophonisten im Kontext eines Sinfonieorchesters, vom dem in einem Bebop spielenden Jazzquartettes unterscheidet, ist bei beiden die Klangerzeugung funktional gesehen gleich. Nur die Klangideale und die Ansprüche an die Funktion des Instrumentes (oder der Stimme) innerhalb des Ensembles sind verschieden.
Der Autor verwendet hier den Begriff Sänger für jeden der singt - egal ob Amateur oder Profi und betrachtet sowohl Instrumentalisten als auch Sänger gleichermaßen als Musiker.